Heute

IMG_9380Ursulapoppenricht

Sie steht auf und tanzt Walzer!

Nach schwerem Unfall im Rollstuhl: Ursulapoppenrichter Kirwamoidl verblüfft alle

IMG_9546Eine ganz besondere Überraschung gab es beim Baumaustanzen anlässlich der Ursulapoppenrichter Kirwa. Das langjährige Kirwamoidl Svenja Mayer, das vor etlichen Jahren einen schweren Unfall hatte und seitdem auf den Rollstuhl angewiesen ist, stand auf und tanzte erstmals mit seinem Burschen einen Walzer. Eine großartige Szene, die viele staunende Gesichter hervorrief. Ein anstrengendes, aber erfolgreiches Wochenende liegt hinter den Sportfreunden aus Ursulapoppenricht. Vier Tage lang feierte man quasi durchgehend Kirchweih und das 40-jährige Vereinsbestehen unter dem Motto "Mia san Upo". Los ging das Fest mit dem Baumaufstellen, traditionell mit selbst gebundenen Goißen unter der Regie von Alfons Mertel. Am Abend wurden verdiente Sportler geehrt. Im Anschluss zogen die Oberkirwapaare der vergangenen Jahrzehnte ein und tanzten unter großem Applaus um den Baum, bevor Bäff sein Bestes geben durfte. Mit bayrischem Witz, frech und mit viel Spontanität zog der über alteingesessene Ursulapoppenrichter, Zugereiste, Bedienungen und Gäste her. Bevor am Samstagabend erstmals die elf Kirwapaare, allen voran Dorothea Flach und Benjamin Biehler, ins Zelt einmarschierten, standen die ersten Punktespiele der Seniorenmannschaften an. Diesmal mit einem historisch-verrückten Spiel der 1. Mannschaft. Nach wetterbedingter Spielunterbrechung und 0:3-Rückstand endete die Begegnung noch mit 4:3 für die Sportfreunde. Das gab der Stimmung am Abend, an dem Band "Keine Ahnung" aufspielte, natürlich nochmal extra Rückenwind. IMG_9335Zum Festgottesdienst ging es im Kirchenzug. Nach der Messe trafen sich die Kirwaleut' zum Frühschoppen mit anschließendem Mittagessen am Festplatz. Der Baum wurde am Nachmittag ausgetanzt. Der Strauß, der ringsum ging, verweilte bei Stefanie Walter und Martin Reng, als die Musik stoppte. Die beiden dürfen sich somit in die Zunft der Oberkirwapaare einreihen und sind mitverantwortlich für die Kirwa 2015. Nach einem Frühschoppen am Montag feierten die Kirwaleut' den Abend nochmals hochmotiviert. Einige Male schallte die Hymne "Blau und Weiß unsere Farben SFU" durch das Zelt. Den Baum ersteigerte zur Freude der Kirwapaare Josef Nitzbon. Die Band Wöidarawöll heizte bis dann nochmal richtig ein.
 

Stürmische Kirwa

In Ursulapoppenricht mehrere Tage gefeiert

"Kirwa gibt es, Kirwa nimmt es": So lautete das Motto der Sportlerkirwa in Ursulapoppenricht. Wie genau dies zu deuten war, darüber durfte sich jeder seine eigenen Gedanken machen. Traditionell wurde am Samstag unter dem Kommando von Alfons Mertel der Baum aufgestellt, heuer gestiftet vom dritten Vorsitzenden Georg Erras. Am Abend ließen die "Quertreiber" die 15 Paare ins Zelt marschieren und sorgten so für einen standesgemäßen Kirwaauftakt. Das Bekenntnis zu "UPO" hatten sich die jungen Leute in Form eines großflächigen Stempels auf den Leib geschrieben, der bald zahlreiche Ober- und Unterarme zierte. Am Sonntag folgte der Gottesdienst zu Ehren der verstorbenen Mitglieder der Sportfreunde, musikalisch gestaltet vom örtlichen Kirchenchor. Der Sturm war zwar angekündigt, aber was dann am Nachmittag von Westen her kam, überraschte dann doch Helfer und Gäste. Schnell mussten die Versorgungstände geschlossen werden und alle, die da waren, begaben sich zu ihrer eigenen Sicherheit ins Festzelt. Die Kirwapaare erreichten es praktisch in letzter Minute - im Eilschritt. Acht Mann rannten zum Spülzelt, um es vor dem "Abflug" zu retten. Doch die äußeren Umstände taten der Stimmung im Zelt keinen Abbruch, wo die Burschen und Moidln humorvoll ihre Gstanzln und Tänze zum Besten gaben. Der altgediente Bursche und SFUler "Burger" Benjamin Biehler und Dorothea Flach wurden schließlich das neuen Oberkirwapaar. Anscheinend hatten viele daheim ausgeharrt, bis der Gewittersturm endlich vorbei war, denn innerhalb kürzester Zeit war am Abend der Festplatz voll besetzt. Bei nun angenehmen Temperaturen ließ es sich zu den Klängen der "Haflinger Musi" gut aushalten. Die Verlosung war am Montag der Höhepunkt des Abends. Der Kirwabaum wurde zur Versteigerung zurückgegeben, Wolfgang Meißner zeigte sich schließlich am spendabelsten und darf ihn nun sein Eigen nennen. Angela Sonntag, der alte Oberkirwabursch' Marco Gäck und sein Nachfolger "Burger" wurden für ihre zehnte Kirwa-Teilnahme vom Vorsitzenden Hans Rumpler geehrt. (Bericht rum)